ODEM: ON THE RUN – Neuauflage
Beschreibung
ENDLICH: DIE NEUAUFLAGE DES KLASSIKERS! Eine Jugend in der Graffiti-Szene – die »Writer-Bibel« als Neuausgabe.
ODEM: ON THE RUN ist der authentische Bericht des Graffiti-Sprayers ODEM – ein ebenso fesselndes wie schockierendes Buch, das die Begeisterung der Jugendlichen für Graffiti verstehbar macht und gleichzeitig in ungeschminkter Härte die Schattenseiten einer Szene beleuchtet, in der Spaß und Action ebenso selbstverständlich sind wie Gewalt und Kriminalität, Alkohol und Drogen.
- Die Neuauflage des Klassikers – für die HipHop-, Graffiti- & Rap-Szene von heute
- Auch für Eltern, Lehrer, Pädagogen und Politiker, die Orientierung suchen
- Anregend für Maler, Zeichner und Grafiker
- Mit neuem Nachwort: Das Buch und seine Folgen
Jürgen Deppe & ODEM
ODEM: ON THE RUN
Eine Jugend in der Graffiti-Szene
344 Seiten, etwa 70 Abbildungen | Taschenbuch
ISBN 978-3-86265-478-9
14,99 EUR (D)
DAS BUCH
ODEM: ON THE RUN zeichnet den atemlosen Aufstieg und jähen Fall des Berliner Graffiti-Sprühers ODEM nach, der zunächst als kleiner Tagger sein Kürzel in jede U-Bahn setzte und als Crew-Mitglied erste Pieces versuchte, dann Teil einer Jugendszene wurde, die sich täglich im U-Bahnhof Friedrichstraße traf, um schließlich als King der Szene international bekannt und wegen seiner Skrupellosigkeit gefürchtet zu werden.
ODEM: ON THE RUN ist der authentische Bericht eines Großstadtjugendlichen am Anfang der Neunzigerjahre. Gleichermaßen faszinierend wie schockierend, macht dies Buch, die Begeisterung der Jugendlichen für Graffiti verständlich und beleuchtet zugleich in aller Härte die Schattenseiten einer Szene, in der Spaß und Action ebenso alltäglich sind wie Gewalt und Kriminalität, Alkohol und Drogen.
LESEPROBE
»Es hätte jeden von uns treffen können, wirklich jeden. Dass es ausgerechnet Mofa traf, war reiner Zufall. Von einem Moment zum anderen war er einfach weg, vom Zug gerissen und tot. Aber es hätte jedem von uns passieren können. Durch das, wofür wir lebten, was hundertprozentig unser Ding war und wodurch wir unseren Spaß hatten, war jemand gestorben.
Wir hatten es zu weit getrieben, wir hatten einen Punkt überschritten, und wir konnten nicht mehr zurück. Mofa war tot. Und keiner war wirklich in der Lage, sich das klarzumachen. Keiner wollte dafür wirklich schuldig sein. Obwohl es eigentlich jeder von uns war.
Ich kannte Mofa gerade mal ein paar Monate. Wir hatten uns am Friedrichstraßen-Corner kennengelernt, wo sich im Winter, wenn es zu kalt war, um draußen rumzuhängen, die Writer der Szene fast jeden Tag trafen. Wir hingen da rum und bauten irgendwelchen Scheiß, machten Action und zogen zusammen los, um Züge zu besprühen oder auf Partys zu gehen. Es war eine geile Zeit.«
DIE PRESSE
»Ein eindrucksvolles Bild einer Straßenjugend in Berlin, die zwischen Cliquenromantik und Kriminalität pendelt.« DER SPIEGEL
»So ist ein Buch entstanden, das den Groove der Straße widerspiegelt: Authentischer Beat der Großstadt und Portrait einer Jugend der 90er-Jahre.« CIA-Magazin
»Jürgen Deppe – für seine außerordentliche Fähigkeit bekannt, sich in fremde Stimmen einhören zu können – hat Odems Geschichte in akribischer Gesprächsarbeit eruiert und zu einem spannenden Buch gemacht.« Konzepte
»Der authentische Bericht eines Jugendlichen, der ein Lebensgefühl im Berlin der Neunzigerjahre ausdrückt.« Bonner Illustrierte