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DIE ÄRZTE - ​Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf

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Beschreibung

Die Biografie der besten Band der Welt

Die Ärzte sind die beste Band der Welt. Und das ist das beste Buch zur besten Band der Welt! Das MEERSCHWEIN stand 6 Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste!

Markus Karg
DIE ÄRZTE
Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf
Die Biografie der besten Band der Welt
480 Seiten, etwa 2500 Abbildungen,
Hardcover mit Schutzumschlag im Großformat, 24 x 30 cm
ISBN 978-3-89602-369-8
52,00 Euro (D)


DAS BUCH

Spätestens seit ihrem Megahit »Männer sind Schweine« sind »Die Ärzte« bis in den hintersten Winkel Deutschlands berühmt, wenn auch – gottlob! – umstritten. Für Zündstoff sorgen Bela B., Farin Urlaub und Rod seit Gründung der Band Anfang der 80er Jahre, als Rodrigo Gonzales allerdings noch nicht mit von der Partie war. Der Witz und die Ironie ihrer Titel wurden immer wieder missverstanden, und es wurde für bare Münze genommen, was als Nonsens gemeint war. Das führte 1987 dazu, dass der Song »Geschwisterliebe« und schließlich rückwirkend auch zwei Titel einer früheren Platte von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften auf den Index gesetzt wurden, eine ganz außerordentliche Werbemaßnahme des Staates, denn der Song wird noch heute auf Konzerten von den Fans heftig verlangt.


DER INHALT

Der Titel dieses Buches »Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf« ist bezeichnend für die Band und ihre oftmals am Dadaismus geschulten Texte. Das mit vielen Fotos und Dokumenten ausgestattete Buch beschreibt den Werdegang von »Die Ärzte«, deren Geschichte 1980 in Berlin unspektakulär begann.

Es werden die Stationen nachgezeichnet, die schließlich zur mit Gold und Platin dekorierten Besten Band der Welt führten, wie sich »Die Ärzte« selbstironisch nennen. Höhen und Tiefen gab es auf diesem Weg und sogar eine Trennung, die aber zum Glück für alle Anhänger der Gruppe nur eine vorübergehende gewesen ist. Es werden die handelnden Personen vorgestellt und auch die verhandelnden wie beispielsweise die Manager.

Fans und Freunde kommen zu Wort, Skeptiker und Gegner der Band, und natürlich fehlen auch die Anekdoten von den Touren nicht, die wohl jeder Musiker zum Besten geben kann. »Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf. Die Biografie der besten Band der Welt« ist nicht nur ein Buch für Fans. »Die Ärzte« haben bisher zwanzig Jahre deutscher Musikgeschichte geschrieben und immer wieder ein neues Kapitel aufgeschlagen. Deshalb ist dieses Buch auch von Interesse für all jene, die sich mit populärer Musik, mit ihrer Geschichte, ihren Interpreten befassen.


DIE PRESSE

»Das Buch hat die Ausmaße einer Lutherbibel, ist aber ungleich bunter und unterhaltsamer. Bela, Farin und Rod haben mit Hilfe ihres ›Biografen‹ Markus Karg einen Folianten produziert, der definitiv keine Fan-Wünsche offen läßt.« Augsburger Allgemeine

»›Die Ärzte – Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf‹ ist eine ›definitive Biografie‹ der Band und im Übrigen nicht von den drei Spaßguerillos selbst geschrieben, sondern von ihrem größten Fan Markus Karg, dem die Ärzte so offen wie nur irgend möglich Rede und Antwort standen. Ein Buch nur für Fans? Nein. Ein Stück Zeitgeschichte.« Nürnberger Zeitung

»Fast 100 Mark für die Biografie einer Spaß-Punk-Band!? Um es vorwegzunehmen: Sie ist es wert. Warum? Schließlich glänzt die Biografie als Foliant in Übergröße, mit rund 2500 vielfach bislang unveröffentlichten Abbildungen, mit allen (!) Tourdaten, Song-Texten, Gastauftritten, Soloprojekten, Soundtracks, Merchandise-Produkten, mit zahlreichen Presse-Schlagzeilen, Fan-Briefen sowie einer umfassenden Sammlung jener Sprüche, die die Live-Auftritte, so erlebenswert machen. Das alles sauber redigiert. Puh.« Westfälischer Anzeiger

»Die 480 Seiten im Großformat 24 x 30 cm sind ein Wälzer voller Informationen. Autor Markus Karg zeichnet darin die Bandgeschichte mit der Akribie des Fans minutiös nach.« Berliner Morgenpost

»Die 500-Seiten-Schwarte im handlichen Kanada-Bildband-Überformat erfreut den Leser mit einer unterhaltsamen, sehr detailgetreuen und nicht selten mehrgleisigen Version der Bandgeschichte.« Freie Presse


DAS INTERVIEW MIT BELA B. – JENSEITS VON SEX-EXZESSEN
BELA B. im Interview mit Jörg Augsburg zum Buch DIE ÄRZTE - EIN ÜBERDIMENSIONALES MEERSCHWEIN FRISST DIE ERDE AUF

Fast 20 Jahre gibt es Die Ärzte nun schon – mehr oder weniger. Jetzt haben sich Bela B., Farin Urlaub und Rodrigo Gonzalez, die selbsternannte »Beste Band der Welt«, einen besonderen Meilenstein der Karriere beschert: die Biografie. Ein 500-Seiten-Wälzer, der die Geschichte der Band von den Anfängen als verspätete Punks im Ballhaus Spandau bis in die Superstar-Gegenwart aufzeichnet. Mit vielen pikanten Details, bisher unveröffentlichten Fotos und einer Unmenge Fakten. Ein Interview mit Bela B. über »Die Bibel«, Telefonbesäufnisse und die »Lesetour«.

Frage: »Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf« – was will uns der Autor damit sagen?

Bela B.: Gar nichts. Genau genommen ist es eine Erfindung von Farin Urlaub, einer von wahrscheinlich 200.000 Album-Titeln, die wir uns im Laufe der Jahre ausgedacht haben. Wie zum Beispiel »Die Burg unter der schwanzförmigen Sonne«. Einige davon finden im Buch auch Erwähnung. Und »Meerschwein« gehört zu den herausragenden, ist bis jetzt – glaube ich – schon drei mal vorgeschlagen, allerdings nie genommen worden. Ursprünglicher Arbeitstitel war ja »Die Bibel«. Aber das war mir dann doch zu esoterisch.

Frage: Wer ist Markus Karg, der Autor?
Bela B.: Der ist unser Fanclub-Leiter und gibt den »Spacken«, das wichtigste Ärzte-Fanzine heraus. Und als vor ein paar Jahren die Buchidee aufkam, haben wir jemanden gesucht, der Die Ärzte, ihren Humor und ihre Geschichte kennt. Seine Artikel im »Spacken« haben uns immer sehr gut gefallen – jetzt ist er Autor.

Frage: Das klingt ja sehr einfach.
Bela B.: Am Anfang hatten wir uns das tatsächlich zu einfach vorgestellt, angefangen bei den Interviews mit uns selbst, die er zuerst geführt hat. Das war schon viel mehr als ursprünglich gedacht. Mit dem Prinzip, zur chronologischen Geschichte des Autors auch eine Zeitzeugen-Perspektive zu bieten, fingen die Probleme dann richtig an. Unser Ex-Bassist Sahnie, zum Beispiel, verkauft inzwischen Computer-Software oder so in Kuala Lumpur. Das war allein schon extrem aufwändig, diese Menge Leute aus der Bandgeschichte zu finden.

Insgesamt hatten wir alle eine ganz falsche Vorstellung von der Größenordnung. Ich selbst hab – wenn ich nicht gerade auf Tour war – in den letzten zwei Monaten die kompletten Nächte damit verbracht, am Buch zu arbeiten. Und es muss ja auch faktisch alles stimmen. Es war beispielsweise ein Riesenaufstand, herauszufinden, wann unsere DDR-Single erschienen ist. Das ging soweit, dass Schwarwel, der Grafiker, und Markus ihren Lebensrhythmus komplett dem meinem angepasst und die Nächte durchgearbeitet haben. Na gut, gegen vier hab ich sie ins Bett gelassen, die mussten ja um 11 wieder im Büro sein, haha. War also wirklich eine ganz schön herbe Arbeit, die nur mit viel Sarkasmus und Zynismus zu ertragen war – und mit Alkohol. Telefonbesäufnisse sind uns nicht mehr fremd!

Frage: Fehlt dem Fanclub-Chef nicht die kritische Distanz, um ein Buch über euch zu schreiben?
Bela B.: Natürlich fehlt Markus das kritische Bewusstsein uns gegenüber. Gottseidank! Er ist schließlich unser Fan, und solange er mit uns zufrieden ist, machen wir was richtig. Es gab also viele Momente, wo er sehr parteiisch war. Da haben wir dann im Lektorat versucht, die Dinge so ungeschönt wie möglich darzustellen. Das Buch nimmt für sich in Anspruch, wahrhaftig zu sein, dass sich die Dinge so zugetragen haben, wie sie drin stehen. Was nicht heißt, dass es keine Widersprüche gibt in den Erinnerungen der vielen Leute, die zu Wort kommen.
Insgesamt sind es Tausende von kleinen Mosaiksteinen, die ein Gesamtbild dieser Band wiedergeben. Die zeigen, warum es uns gibt und was unsere Beweggründe sind, Musik zu machen. Das bewegt sich jenseits von irgendwelchen Drogen- und Sex-Exzessen. Die werden natürlich auch angerissen, klar. Aber darum geht es nicht, das Buch ist keine Bild-Zeitung.

Frage: Gibt es Dinge im Buch, die dich selbst überrascht haben?
Bela B.: Es gibt zum Beispiel diese Stelle, wo unser zweiter Bassist Hagen erzählt, wie rührend sich Farin um ihn gekümmert hat, als er erkältet war. Das klingt jetzt unspektakulär – aber wer Farin Urlaub kennt … Sich ihn als fürsorgende Krankenschwester vorzustellen, ist schon seltsam!

Frage: Wie persönlich ist das Buch wirklich?
Bela B.: Was mich angeht, kann ich sagen, dass ich schon recht offen war. Zum Beispiel was Drogen angeht, Alkohol, meine Speed-Phase und mein Bewusstsein in dieser Sache. Frauengeschichten sind angerissen. Aber du wirst nichts über favorisierte Stellungen finden oder eine Fellatio-Hitliste. Oder ein anderes Beispiel: Jenny Elvers wird erwähnt, mehr aber nicht. Sehr im Detail werden Sachen dargestellt, die die Band selber angehen. Man kann da sozusagen auch viel zwischen den Zeilen lesen, sich eins und eins zusammenzählen. Aus den Zeitzeugenberichten, den Fotos, dem Text selbst entsteht sowas wie Wahrheit. Dieses Buch zeigt, was uns am Laufen hält. Das ist komplett offengelegt. Und wem das nicht reicht: Es sind wunderschöne Fotos von allen drin.

Frage: Fast 20 Jahre Ärzte, Biografie, Solo-Projekte, spektakuläres Abschlusskonzert – wars das?
Bela B.: Nein. Dazu gibt es zu viele Pläne. Nur mal so als Beispiel für nächstes Jahr: Japan-Tour und B-Seiten-Tour. Also eine Clubtour, auf der wir nur B-Seiten spielen, keine Hits. Aber wir werden schon ganz schön »privatisieren« – bevor wir ein neues Album aufnehmen. Das letzte hat uns selbst viel zu gut gefallen, da müssen wir einfach weiter machen. Es gab so um 99 eine Phase, da war es haarscharf, was allerdings wirklich nur die wenigsten wissen. Aber jetzt haben wir ein echtes Hoch und denken, wir können uns nochmal selbst toppen.
Die ganze Westerland-Geschichte war wieder so ein typisches Ärzte-Ding: »Geil, verunsichern wir die Leute mal!« Dass es allerdings dermaßen verunsichert, dass da plötzlich ganz große Verzweiflung im Raum stand … Also: W i r l ö s e n u n s n i c h t a u f! (Obwohl Westerland ein würdiger Abschluss gewesen wäre.)

Frage: Farin macht solo Musik, Rod macht solo Musik – wird es von dir das »Duett-Album« geben?
Bela B.: Es gibt verschiedene Sachen, die ich machen will und die ich mit den Ärzten so wahrscheinlich nicht machen kann. Das ist einmal so eine Art Surfband. Und eben auch ein Duett-Album. Ich habe ja schon mehrere Duette gemacht, zum Beispiel mit Diane von den Lemonbabies, mit Heike Makatsch, mit »Blümchen« Jasmin Wagner. Und dann habe ich noch eine Liste mit zehn, zwölf Leuten – Frauen überwiegend – mit denen ich gern ein Duett singen würde. Das würde ich dann auch gern rausbringen. Fehlt bloß noch die Plattenfirma, die das auch will. Ganz billig wirds nämlich nicht – und es stellt sich ja noch die Frage, ob das die Leute wirklich wollen. Die meisten Sachen, die ich bisher gemacht habe, sind ja sehr un-Ärzte-mäßig.

Frage: Zurück zum Buch: Wo kommt eigentlich die Idee dafür her?
Bela B.: Das ist eine Idee von Farin Urlaub. Rod und ich waren jetzt nicht sooo wild drauf, eine Biografie herauszugeben. Die hat ja sowas endgültiges. Eine Ära, die zu Ende geht wird halt geschichtlich erfasst und für die Nachwelt konserviert. Das war jetzt nicht unbedingt mein Wunschtraum. Das literarischste, was ich eigentlich vorhatte, war, Songtexte zu schreiben. Aber Farin hat uns überzeugt, dass das eine coole Sache ist, vor allem eine Sache, die wir noch nicht gemacht haben. Nachdem ich also drauf gedrängt habe, den Ärzte-Comic zu machen, gibt es nun das Ärzte-Buch. Ich denke, eine Steigerung ist nur noch durch einen Film möglich.

Frage: Der sagenumwobene Die-Ärzte-Film?
Bela B.: Es gibt seit den Achtzigern etliche Ideen von Farin und mir. Und viele davon sind eigentlich bis heute ziemlich gleich geblieben. Aber es gibt bis jetzt definitiv nichts Konkretes.

Frage: Das Buch kostet 98 Mark, eine Stange Geld. Da sagt sich der Fan natürlich: »Jetzt wollen sie uns aber richtig abzocken.«
Bela B.: Naja, das ist aber leider nicht so. Wir reden hier nicht von hundert A-5-Seiten auf dünnem Papier. Das Ding ist ein echter Foliant in Übergröße, mit zwei, drei Jahren Arbeitszeit, wahnsinnig vielen Fotos – zwei Drittel davon bisher unveröffentlicht – 350 Seiten Text, die kompletten Songtexte, unglaublich viele Fakten zur Band, eine Menge Farbseiten und eine sehr schöne, arbeitsintensive Optik. Ich habe mehr als 200 Mark für die »Kiss Story« bezahlt – da denke ich, dass das ein absolut cooler Preis ist. Wenn die Leute heutzutage 150 Mark für ein U 2-Konzert hinblättern, dann können sie verdammt nochmal 100 Mark für so ein Buch der Besten Band der Welt ausgeben!

Frage: Es fällt schon auf, dass fast niemand, der mit euch das Buch gemacht hat, bisher mit »Büchermachen« etwas zu tun hatte – das fängt beim Autor an und hört beim Grafiker noch lange nicht auf.
Bela B.: Das war schon immer unsere Sache, dass wir unsere Stammcrew, die »Familie«, erhalten wollen. Das kommt von der Live-Band und seit das Ärzte-Ding immer größer geworden ist, versuchen wir, das auch in den anderen Bereichen so zu machen. Schwarwel, zum Beispiel, macht unsere Grafik seit 93, kennt die Band in- und auswendig und zählt zu meinen zwei besten Freunden. Markus hat mehr Konzerte und Dinge gesehen als jeder andere und ist sehr oft Gast im Hause Urlaub. Das sind Dinge, die wirklich wichtiger sind, als hundertprozentige Erfahrung. Und gerade Schwarwel ist ja bekannt als Perfektionist, der sich dann extra reinkniet und dem Ganzen auch neue Impulse verleiht. So entsteht eben auch ein ungewöhnliches Ergebnis.

Frage: Welche Stelle im Buch magst du am meisten?
Bela B.: Die ganze Jugendzeit. Also die Punkphase, bevor Farin und ich uns überhaupt getroffen haben. Das war alles so naiv! Da musste ich selbst beim Lesen ein paar mal laut auflachen. Gegen Ende hin ist im Buch mehr Ironie eingebaut, da ist man dann halt schon Rockstar. Das brauchst du am Anfang nicht. Da ist noch grenzenlose Unschuld. Außerdem finde ich, dass die Achtziger sehr schön zeitgeschichtlich festgehaltenwerden, das ist cool – vor allem mit ein paar sehr aussagekräftigen Fotos von uns.

Frage: Was steht n i c h t im Buch?
Bela B.: Haha! Zum Beispiel die Namen unserer Freundinnen. Und extreme Verfehlungen der letzten Jahre. Nein, im Ernst: Was die Band angeht, steht eigentlich alles drin. Wir sind nicht zu sehr ins Detail gegangen, was Streitigkeiten in der Band selbst angeht, weil das Gefühl, dass alles wieder gut läuft, überwiegt. Und es gibt irre viele Sachen, die uns einfach zu spät eingefallen sind. Zum Beispiel das Verhältnis der Ärzte als Westberliner Band zur DDR, das ist etwas kurz gekommen. Oder, dass ich mal den Alfred-E.-Neumann-Gedenkteller von »Mad« bekommen habe. Was ich persönlich eigentlich für einen sehr erwähnenswerten Fakt halte. Oder der bronzene Heavy-Metal-Bravo-Otto, den wir zwar gewonnen, aber nie bekommen haben, haha.

Frage: Was passiert auf der Lesetour?
Bela B.: Wir wissen es noch nicht! Wir sehen uns noch ein paar mal bis dahin und werden natürlich darüber sprechen, aber bis jetzt ist noch nichts klar.

Frage: Ist ja schon ein wenig absurd, dass die Band, über die geschrieben wird, das Buch öffentlich liest.
Bela B.: Klar! Aber Markus, der Autor, ist ja auch dabei. Eigentlich war die Lesetour meine Idee – dafür könnte ich mich jetzt noch kreuzigen, weil das extremer Stress ist. Aber ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, dass eine Band eine Lesung zu ihrer Biografie veranstaltet hat. Na gut, Henry Rollins hat schon mal aus den Tagebüchern von Black Flag gelesen.
Wer uns kennt, weiß, dass wir jede Gelegenheit nutzen, unser Publikum zu entertainen. Ich hoffe ja, ich kann Farin und Rod überreden, ihre Gitarren mitzunehmen, damit wir die beschriebenen Songs demonstrieren können. Und natürlich versuchen wir, jede Lesung anders zu gestalten. Ich denke, das wird sehr lustig. Zur Not kann man sich damit trösten, dass 14 Mark auch nicht zu viel Geld sind – falls es total in die Hose geht!
Es war übrigens eine ganz bewusste Entscheidung, den Preis so niedrig anzusetzen, weil wir tatsächlich denken, dass es eben nicht mehr wert ist. Dass man der ganzen gegenwärtigen Preisexplosion bei Konzerten etwas entgegensetzen muss. Am Ende werden wir bei dieser Tour wohl draufzahlen. Aber dafür pflegen wir unseren Mythos.