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111 GRÜNDE, DUBLIN ZU LIEBEN

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Beschreibung

Die spinnen, die Dubliner: Sie feiern jährlich eine Romanfigur und einen Heiligen, der nicht mal vom Papst heiliggesprochen wurde. Sie haben ihre eigene Hymne, verwahren Napoleons Zahnbürste, errichten dichtenden Knastbrüdern ein Denkmal und geben ihrem Hauptpostamt den Status eines nationalen Heiligtums. Sie springen in Massen in die kalte Liffey, glauben an Geister, bestatten Pferde mit militärischen Ehren und widmen ihren Kobolden ein eigenes Museum.

Mit 500.000 Einwohnern ist die irische Hauptstadt so überschaubar, dass die Dubliner sie »Dorf« nennen. Dublin ist nicht nur die Wiege der irischen Nation, sie ist auch die heimliche Welthauptstadt der englischsprachigen Literatur.

Gemessen an ihrer Größe hat sie überdurchschnittlich viele weltbekannte Schriftsteller und Dichter sowie gleich vier Literaturnobelpreisträger hervorgebracht und wurde deshalb 2010 mit dem Titel »UNESCO City of Literature« geadelt. Zahlreiche der 775 Pubs genießen dank des Literary Pub Crawl literarischen Status.

  • 111 Einblicke in das Leben und den Alltag der Dubliner
  • Viel Wissenswertes aus der heimlichen Welthauptstadt der englischsprachigen Literatur
  • Dublin ist ein ganzjähriges Reiseziel, beliebt wegen seines gemäßigten, durch den Golfstrom beeinflussten Klimas


Cornelia Lohs
111 GRÜNDE, DUBLIN ZU LIEBEN
Eine Liebeserklärung an die schönste Stadt der Welt
224 Seiten | Premium-Paperback
mit zwei farbigen Bildteilen
ISBN 978-3-86265-789-6
Originalausgabe
14,99 EUR (D)


EINIGE GRÜNDE

Weil die Taxifahrer die gesprächigsten der Welt sind. Weil es die einzige Stadt der Welt ist, die eine Romanfigur feiert. Weil ein Rockstar mit einer lebensgroßen Statue geehrt wird. Weil es 751 Pubs gibt. Weil in Marsh’s Library der Geist von Erzbischof Marsh spukt. Weil die Dubliner einmal jährlich in die Liffey springen und um die Wette schwimmen. Weil einem dichtenden Knastbruder und Alkoholiker ein Denkmal errichtet wurde. Weil Gullivers Reisen in Dublin starten. Weil Dublin die jüngste Bevölkerung Europas hat. Weil hier Straßenmusiker zu Stars werden. Weil es den Library Pub Crawl gibt. Weil James Joyce Dubliner war. Weil Oscar Wilde sich auf einer Parkbank räkelt. Weil Guinness eine Dubliner Erfindung ist.


LESEPROBE

»Da ist der Taxifahrer doch tatsächlich mit der berühmten Künstlerin verwandt, die ich gerade für eine Reportage interviewt habe. Wenn auch um acht Ecken. Als er die Grade der Verwandtschaftsbeziehung aufzählt, verliere ich den Überblick. Später treffe ich eine Dubliner Freundin in einem Cffeeshop und erzähle ihr von meinem Interview am Morgen. Der bärtige Typ am Nachbartisch, der gerade eben noch in seine Zeitung vertieft war, lugt neugierig zu uns herüber, als der Name der Künstlerin fällt, und mischt sich nun in das Gespräch ein. Wir erfahren, dass besagte Interviewpartnerin eine Cousine zweiten Grades des Exmannes seiner derzeitigen Ehefrau ist und das Brautpaar damals zur Hochzeit ein Werk der Künstlerin bekommen hatte. Dublin ist wie ein Dorf. Jeder kennt jeden, ist mit der oder dem verwandt oder kennt jemanden, der mit irgendjemandem verwandt, verschwägert oder von jemandem geschieden ist.

›Es gibt hier keine Fremden, nur Freunde, die man noch nicht getroffen hat‹, soll Irlands Nationaldichter William Butler Yeats einmal gesagt und sich damit auf Pub-Besuche bezogen haben. Laut Irish Times vom 22. August 2018 gibt es allein in Dublin 773 Pubs. Um 1800 soll es sogar 3.000 Pubs in Dublin gegeben haben. Anders als deutsche Kneipen sind diese in Irland eine richtige Institution und gehören zum Alltag. Hier spielt sich das soziale Leben ab. Man tauscht Neuigkeiten aus, diskutiert, philosophiert über Gott und die Welt, streitet, schmiedet Pläne, spricht über die Regierung und das Wetter, das erstens immer dann ein wichtiges ema ist, wenn es sonst nichts zu sagen gibt, und zweitens wunderbar als ›Türöffner‹ geeignet ist, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen. Denn frei nach Yeats ist man hier unter Freunden, die man noch nicht kennt.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Southside liegen so nahe beieinander, dass ich sie bereits am ersten Tag zu Fuß geschafft habe: Trinity College, Merrion Square, The Little Museum of Dublin, Temple Bar, Dublin Castle, St. Patrick’s Cathedral und das Guinness Storehouse. Sich zu verlaufen ist fast unmöglich. Dazu ist das Zentrum zu klein. Sich zu verlieren schon. Das passiert mir besonders frühmorgens, wenn ich durch die engen, kopfsteingepflasterten Gassen des Temple-Bar-Viertels spaziere, das um diese Zeit noch verlassen daliegt, und das Geschrei der Möwen zur vertrauten Akustik gehört. Ein bisschen fühle ich mich dann zurückversetzt in das Dublin vergangener Tage, das ich aus Büchern kenne.« Cornelia Lohs