111 GRÜNDE, ENGLAND ZU LIEBEN - MIT ZWEI FARBIGEN BILDTEILEN
Beschreibung
Auf zur Erkundungsreise durch England! Vielleicht lohnt es sich ja jetzt erst recht, dass wir uns zum Tee einladen lassen …
Wir lieben England halt. Seine Bewohner stehen so bewundernswert diszipliniert Schlange und versuchen sich ganz rührend immer wieder im Elfmeterschießen. Die Metropole London begeistert uns, und die Cotswolds, Cornwall oder der Lake District sind ein idyllischer Sehnsuchtsort. Und das Heilmittel für alle Leiden haben die Engländer auch: die gemeinsam getrunkene Tasse Tee, mit Milch.
Dieses Buch eröffnet den Lesern Einblicke in kleine Eigenheiten und Ausblicke auf große Landschaften. Es gibt vieles, was wir über das vermeintlich bekannte Nachbarland noch nicht wissen.
Christophe Fricker jedenfalls kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn seine englischen Schwäger sich absurde Wortspiele um die Ohren hauen oder wenn er plötzlich merkt, dass ein gutes Ale ein wirklich gutes Bier ist. Eine Liebeserklärung auch für unsichere Zeiten!
- Millionen Deutsche reisen jedes Jahr nach England – aus guten Gründen!
- Beeindrucken Sie Ihre Freunde mit tollen Geschichten, wenn es mal wieder um England geht
- Über die Liebe zu England in Zeiten des Brexit: jetzt erst recht!
Christophe Fricker
111 Gründe, England zu lieben
Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt
248 Seiten | Premium-Paperback mit zwei farbigen Bildteilen
ISBN 978-3-86265-714-8
14,99 EUR (D)
DAS THEMA
Dachten wir doch, wir hätten die Engländer verstanden: Sie treten keinem zu nahe, haben einen feinen Humor, trinken erst mal eine Tasse Tee und kriegen die Sache dann schon hin, weil sie gewieft und kompromissbereit sind.
So sahen wir das, und manch ein Schüleraustausch in Brighton, eine Rosamunde-PilcherTetralogie im ZDF und ein Blick auf die schrullige Harmlosigkeit selbst eines Prinz Philip haben uns in dieser Auffassung bestärkt. Doch dann kam der 23. Juni 2016, und als wir am Morgen des 24. aufwachten, hatte die Teekanne einen Sprung. In seiner Brexit-Panik stellte der »Spiegel« die entscheidende Frage: »Muss Schweinsteiger England verlassen?«
17 Millionen hatten gegen die EU gestimmt, 16 dafür. Von 55 Millionen. Aber das reicht für den Austritt, denn Mehrheit ist Mehrheit. Trotzdem wird die große Zugbrücke über dem Ärmelkanal nicht gänzlich hochgezogen, und wir können die neue Wirklichkeit dieses eigensinnigen Landes immer noch nach Herzenslust erkunden!
EINIGE GRÜNDE
Weil alles wieder offen ist. Weil der Humor wirklich unschlagbar ist. Weil man zu Weihnachten Fußball guckt. Weil man sich auch auf Ämtern mit seiner Stromrechnung ausweist. Weil in Christ Church die Uhren anders gehen. Weil die rechten Schläger einen Syrer verehren. Weil man anderen Menschen etwas zutraut. Weil sich die Engländer selbst nicht lieben. Weil die Gärten so wunderschön sind. Weil man der Nation seinen schönsten Besitz anvertraut. Weil die Tropen auch ohne Klimawandel schon da sind. Weil man die kleinen Dörfer trotzdem lieb hat. Weil man so gut schippern kann. Weil man nur eine Minute lang durchhalten muss. Weil die Klöster als Ruinen besonders attraktiv sind. Weil zwischen üppig und kahl nur wenige Meter liegen. Weil sie so viel von uns haben. Weil das wirklich auch für allerenglischste Kulturgüter gilt. Weil es ganz oben aussieht wie im Iran. Weil wir so viel von ihnen haben. Weil es schmeckt! Weil es nur die Wahl zwischen Liebe oder Hass gibt. Weil Border Collies natürlich die Besten sind.
LESEPROBE
Marmite. Der dicke, schwarze Brotaufstrich aus Hefeextrakt polarisiert die englische Gesellschaft. Das gibt sogar der Werbeslogan zu: »Love it or hate it.« Das schwarze, mies stinkende Abfallprodukt der Bierbrauer lässt niemanden kalt. Sie sehen, ich bin kein Fan.
Dank Marmite geht seit Jahrzehnten ein Riss durch England. Wir sind an dem Schlamassel nicht unschuldig. Immerhin hat der Deutsche Justus von Liebig das Grundprinzip erkannt: Man kehrt Hefeextrakt zusammen, kippt Salz dazu, das setzt den Zellsaft frei. Die Hefe zerlegt sich immer weiter (vermutlich Selbstmord aus blanker Panik, weil sie ahnt, dass sie zu Marmite werden soll), was durch Erhitzung noch beschleunigt wird.
Das ganze Zeug wird dann konzentriert, gefiltert und ... ach, wissen Sie was, wenn Sie wirklich wollen, probieren Sie es halt. Gern ohne mich. Bitte keine Fotos schicken. Und jetzt wenden wir uns schöneren Themen zu. Immerhin ist es ein Buch über die Liebe zu England. Ich geh mir nur schnell die Hände waschen. Christophe Fricker
DIE PRESSE
»Die sprichwörtliche Höflichkeit und liebenswürdige Exzentrik der Briten, ihr Sinn für Traditionen und Selbstironie, die Schönheit der Landschaft, die Vielfalt der Kultur und die große Geschichte – all das rühmt Fricker in seiner ebenso unterhaltsamen wie informativen Sammlung britischer Besonderheiten.« Wiesbadener Kurier & Wiesbadener Tagblatt
»Nieselregen, Tea-Time und Fish and Chips: Zum Thema England gibt es viele Klischees und auch aktuellen Gesprächsstoff: Den Brexit! Höchste Zeit, sich mit allen Facetten eines hochinteressanten Landes zu befassen... Christophe Fricker stammt aus Deutschland und hat jahrelange Erfahrung im Land der Höflichkeit gesammelt: Als Student, Wissenschaftler, Selbständiger, Schwiegersohn und Schwager. Innerhalb von 15 Jahren wurde er vom ›Nazi‹ zum ›Merkel-Anhänger‹ und schließlich ›Mann aus Lidl-Land‹ ›geadelt‹. So wie sich der Blick der Briten auf uns Deutsche geändert hat, so lernte auch Christophe Fricker die Eigenheiten seiner neuen Heimat kennen und schätzen. Er hat das Abwegige und Ausgefallene unter die Lupe genommen, aber auch Nationalheiligtümer wie die Pubs, Wembley oder den National Trust. Er wollte wissen: ›Ist England überhaupt ein Land? Wer regiert es? Und woraus besteht es? Die Sache ist so kompliziert, dass sie uns ordnungsliebende Deutsche in den Wahnsinn treibt und daher liebenswert ist.‹ Fricker lebt mit seinem Mann in Südwestengland.« BR Mensch Otto
»›111 Gründe, England zu lieben‹ ist keine müde Aneinanderreihung von Highlights, die man beim Englandbesuch gesehen haben muss. Mit viel Witz beschreibt Christophe Fricker die Eigenheiten und das Anderssein auf der Insel – nicht platt und klischeebehaftet, sondern stets in Relation zu deutschen Gepflogenheiten. Das macht das Werk so lesenswert.« TWEED
»Vor Ort ist der Brexit ein heikles Thema. Im Umgang mit Einheimischen gilt es deshalb einiges zu beachten, wenn man nicht ins Fettnäpfchen tappen möchte. Schließlich sind die Briten für ihre höflichen Umgangsformen und für ihren Humor bekannt. Wie man sich am besten verhält, verrät Christophe Fricker, Buchautor von ›111 Gründe, England zu lieben‹. Der England-Kenner ist übrigens der Meinung, man sollte jetzt erst recht dorthin reisen.« bild.de
»Wie viele Gründe gibt es wohl, England zu lieben? Christophe Fricker, der seit vielen Jahren auf der Insel lebt, kennt hundertelf. Sie sind weit gestreut, von den zivilen Umgangsformen und dem Sprachwitz, dem Flughafen Heathrow, Gilbert und Sullivan, dem National Trust, Tee (aha), Heckenwegen, Turner, Gainsborough, Emily Brontë und Lord Byron über den Humor (Überraschung), Krimis, öffentliches Wegerecht, Chormusik, die Illuminierung von Blackpool, den Lake District, Prinz Harry (Liebe?) und Fossilien an der Kanalküste bis zu Border Collies, Fawlty Towers, die BBC und den Hefeaufstrich Marmite (Hass!). Über jedes Thema weiß der Autor, der in Oxford promoviert hat, kundig zu schreiben. Er hat gründlich recherchiert.« FAZ