111 GRÜNDE, DEN FC BASEL 1893 ZU LIEBEN
Beschreibung
Wie kein Verein in einer anderen Stadt der Schweiz verkörpert der FC Basel mit seinen Klubfarben ein rot-blaues Lebensgefühl
Der FC Basel ist nach der Jahrtausendwende der dominierende Klub im Schweizer Fußball, sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich. Es ist nach der Ära des Spielers und Trainers Helmut Benthaus in den 70er-Jahren die zweite große Blütezeit des Vereins. Doch es gab auch andere Zeiten, als der FCB ganz unten war.
Doch egal, ob erfolgreich oder nicht – die tiefe Verankerung in der Stadt und der Region überdauert. Und am Fußball gibt es in Basel sowieso kein Vorbeikommen. Wie kein Verein in einer anderen Schweizer Stadt verkörpert der FC Basel mit seinen Klubfarben ein rot-blaues Lebensgefühl. Und liefert mit seiner reichen Geschichte genügend Gründe, ihn zu lieben.
- Der FC Basel ist DER Schweizer Verein
- Die Basler ärgern gern die großen europäischen Klubs – ihre Fans ernten sogar in England Respekt mit ihrer Lautstärke
- Wo andere einen Oligarchen brauchen, macht der FCB mit Jugendarbeit und Transfers Gewinn
Christoph Kieslich und Florian Raz
111 GRÜNDE, DEN FC BASEL 1893 ZU LIEBEN
Eine Liebeserklärung an den
großartigsten Fußballverein der Welt
304 Seiten | Taschenbuch
ISBN 978-3-86265-512-0
14,99 EUR (D)
DAS THEMA
Der FC Basel ist der beliebteste Verein der Schweiz, der einzige, der seine Stadt wirklich prägt und zugleich Anhänger im ganzen Land hat. Es ist einfach, diesen Klub zu lieben: Denn der FCB erzählt eine Geschichte von Aufstieg, Fall und Wiedergeburt.
Von goldenen Zeiten als Serienmeister, dunklen Jahren in der zweiten Liga und schließlich begeisternden Nächten in der Champions League. Heute ist der FC Basel in der Schweiz ein Riese, der die Titel in Serie gewinnt. Im europäischen Fußball aber ist er der Zwerg, der mit intelligenter Arbeit den Großen immer wieder ein Schnippchen schlägt.
Die Basler schlagen Mourinho und Gerrard, sie werfen Rooney aus dem Wettbewerb und Bale. Der FCB gebiert Mythen für die Ewigkeit. Aus Basel sollen die Farben des FC Barcelona kommen. Die Basler haben als einziges Team einen Cupfinal nach einem Sitzstreik gewonnen. Und nur beim FCB ist auch schon die Mutter des Trainers vorne im Teambus mitgereist.
EINIGE GRÜNDE
Weil er die Fußball-Hauptstadt der Schweiz verkörpert. Weil er keinen anderen mehr Meister werden lässt. Weil er Spieler zu Legenden werden lässt, gerade weil sie nie ins Tor getroffen haben. Weil er das Stadion gebaut hat, in dem die Schweizer Nationalmannschaft zum ersten Mal Deutschland geschlagen hat.
Weil ein späterer Trainer von Weltruf sich einst als Spieler selbst um ein Probetraining beim FC Basel bemühen musste. Weil der FC Basel in Teófilo Cubillas einst einen Weltstar verpflichtete, dem dann kein Ball gegönnt wurde. Weil die Fans des FC Basel ein originalgetreu nachgebildetes Stadion haben. Weil FCB-Sympathisanten Geld sammeln, damit durch die Stadt Basel eine FCB-Tram in den Klubfarben fährt.
Weil er Reichtümer anhäuft, die ihn zum florierendsten Fußball-Unternehmen des Landes machen. Weil er in der Schweiz die polarisierende Rolle des FC Bayern München in Deutschland hat. Weil er in der ganzen Schweiz verankert ist.
LESEPROBE
1997 wollte der FC Basel mit deutscher Hilfe an die Spitze des Schweizer Fußballs zurück. In einer für den FCB beispiellosen Transferoffensive verpflichtete Präsident René C. Jäggi den deutschen Trainer Jörg Berger. Es folgten Maurizio Gaudino (Eintracht Frankfurt), Oliver Kreuzer (Bayern München) und Jürgen Hartmann (Hamburger SV).
Das Ganze nannte sich Bundesliga-Konzept. Berger deswegen einen Konzepttrainer zu nennen wäre allerdings übertrieben. Laut Überlieferung lautete seine Teamansprache vor dem ersten Heimspiel gegen Étoile Carouge: »Wir haben Gaudino, wir haben Zuffi, wir haben Huber! Wen haben die? Niemand!« Das Spiel endete vor 12. 000 konsternierten Fans 0:0. In der Folge ging es noch weiter bergab.
Und als der FCB das Rückspiel in Carouge am 5. Oktober 1997 1:2 verloren hatte, war Bergers Zeit in Basel bereits zu Ende. Jäggi zog die Reißleine, hatte aber wenigstens seine Eloquenz nicht verloren: »Ich wollte mit der Concorde nach New York. Jetzt stehe ich mit dem Velo in den Langen Erlen.« Christoph Kieslich und Florian Raz
DIE PRESSE
»Ihr Leben ist der FC Basel. Als Fussballjournalisten begleiten Florian Raz (40) und Christoph Kieslich (53) den FC Basel schon weit über zehn Jahre eng und kritisch. Einige Jahre taten sie das auch im Zweiergespann bei der Tageswoche, wo Kieslich nach wie vor tätig ist, während Raz heute für den ›Tages-Anzeiger‹ das kritische Zürcher Publikum für den FCB zu begeistern versucht. Für den deutschen Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf haben sie ›111 Gründe, den FC Basel zu lieben‹, zusammengetragen. Im Buch sind allerlei Anekdoten enthalten – etwa wie ›Seppe‹ Hügi einmal einen Agenten des FC Barcelona in einer Strip-Bar versetzte, oder dass der Siamese, der 1930 beim FCB gespielt hatte, Hector Cosmo Fischer hiess und als Tennisspieler in Wimbledon im Viertelfinal stand.« 20 Minuten
»Die beiden Sportjournalisten liefern das perfekte Geschenk für jeden FCB-Anhänger. Dass ›111 Gründe, den FC Basel zu lieben‹ aber nicht nur für Fans lesenswert ist, zeigen die folgenden neun Anekdoten.« tageswoche.ch
»›Ein weniger guter Grund, den FCB zu lieben, ist vielleicht, wenn jemand nur deswegen FCB-Anhänger ist, weil die Rotblauen derzeit fast alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt‹, sagt Florian Raz (40). ›Die wahre Liebe wird sich zeigen, wenn der Club wieder einmal in ein Tief rutscht.‹ Raz und sein Kollege Christoph Kieslich (53) verfolgen den FCB schon seit langer Zeit als Fans und als Journalisten. Nun haben die beiden ein Buch mit den Gründen zusammengestellt, warum sie den Rotblauen die Treue halten. So preist es etwa die Tatsache, dass der Club ›wirklich ein Club ist, der alle Gesellschaftsschichten verbindet, was nicht immer so war‹, so Raz. Einer der besten Gründe für die Liebe zum FCB sei auch der ›vorbildhafte Umgang mit seinen Fans in der Kurve‹. Dass diese Mischung aus Prävention und Repression Basler Modell heisse, komme nicht von ungefähr.« joggeli.ch
»›Die Titel und vor allem auch die Erfolge in der Champions League haben Aufsehen erregt‹, sagt Kieslich. ›Die hat man auch im Ausland registriert.‹ Und so finden sich auf den über 300 Seiten Episoden, Anekdoten und Serien aus dem Rotblau-Universum: Eine von Kieslichs Lieblings-Geschichten etwa stammt aus den 1930er-Jahren, als die Mannschaft des FCB nach einem Cupspiel in Lugano vor dem randalierenden Mob fliehen musste, sich mit dem Schiff über den See absetzte, nur um an der Anlegestelle wieder auf die wütende Meute zu treffen. Doch schon damals hatten die Verfolger keine Chance: Am Ende retteten sich die Basler in eine noble Villa, wo sie mit Wasser und Cognac wieder aufgepäppelt wurden.« blickamabend.ch